Pflanzenblog - April 2023
So kannst du Schädlingen an Zimmerpflanzen vorbeugen
Machst du dir Sorgen, dass deine Pflanzen von Schädlingen befallen werden könnten? Auch wenn du die Tierchen mit ein paar Kniffen wieder loswirst, ist es natürlich besser, wenn es gar nicht erst zu einem Befall kommt. 🚫
Gaaaanz wichtig: Vor allem bereits geschwächte Pflanzen sind viel anfälliger und fallen den Schädlingen eher zu Opfer.
Deshalb haben wir dir hier unsere besten Tipps und Tricks zusammengestellt, wie du deine Pflanzen stärken, einen allfälligen Befall vorbeugen und das Zurückkehren eines Schädlings verhindern kannst. 🙌🏾
Die richtige Umgebung für deine Pflanzen
Wie wir bei feey so gerne sagen: Der Standort ist die halbe Miete. Vielleicht aber sogar mehr als nur die Hälfte. 🤔
Mit der richtigen Umgebung für deine Pflanzen schaffst du die beste Grundlage, dass sie auch gesund und kräftig wachsen. 💪🏼
Passende Lichtverhältnisse
Verschiedene Pflanzen kommen aus verschiedenen Umgebungen. Das bedeutet, dass sie auch unterschiedliche Anforderungen an ihre Umwelt haben. Manche Pflanzen brauchen viel Licht, ☀️ andere gedeihen mit wenig Licht. 🌥️
Achte deshalb darauf, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Das ist das Wichtigste für deine Pflanzen. ⚠️
Die Monstera XL zum Beispiel freut sich über sehr viel indirektes Licht bei einem Fenster.
Anzeichen, dass deine Pflanze zu wenig Licht abbekommt, sind beispielsweise ein schräger Wuchs Richtung Fenster, überlange Triebe oder sehr kleine Blätter. 👈🏼
Wie viel Licht deine Pflanze benötigt, erfährst du in unserem Pflanzenlexikon und auf dem Pflegespickzettel, der mit deiner feey-Pflanze mitgeliefert wird.
👉🏿 Alles, was du zum Thema Licht wissen solltest, erfährst du in unserem Blogpost.
In etwas dunkleren Ecken kannst du auch mit künstlichem Licht, also mit Pflanzenlampen, nachhelfen. So kannst du die perfekte Umgebung für deine Pflanze imitieren. Was es über solche Lampen zu wissen gibt, erklären wir dir in unserem Pflanzenlampenblog.
Hochwertige Erde
Mit einer hochwertigen Erde, die zwar Feuchtigkeit gut aufnimmt, trotzdem aber noch sehr durchlässig ist, kannst du die Wahrscheinlichkeit für Staunässe oder ein zu schnelles Austrocknen der Erde minimieren. Das vereinfacht dir auch das Gießen. 💪🏼
Herkömmliche Blumenerde ist beispielsweise für Zimmerpflanzen viel zu dicht. 🌷 Das bedeutet, dass sie weniger durchlässig ist und es viel länger dauert, bis sie angetrocknet ist. So ist es schnell passiert, dass du deine Pflanze übergießt. 🪦
Mit der richtigen Erde kannst du die idealen Bodenbedingungen für deine Pflanze schaffen, damit sie groß und stark wird. Aus diesem Grund haben wir auch unsere eigene feey-Zimmerpflanzenerde und Sukkulentenerde entwickelt.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die meisten gängigen Zimmerpflanzen kommen aus den Tropen oder Subtropen. Ergo: Sie mögen es warm und feucht. 🌡️ Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50-60% ist ideal.
Weil Europa aber leider in einer anderen Klimazone liegt, müssen wir in Innenräumen manchmal etwas nachhelfen.
Zimmerpflanzen brauchen grundsätzlich eine Luftfeuchtigkeit von 50-60%.
Im Winter sinkt die Luftfeuchtigkeit drastisch durch die trockene Heizungsluft. Um dagegen anzukämpfen, haben wir dir einige Tipps zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit zusammengestellt.
Vermutest du, dass deine Luft zu trocken ist? Mit einem Hygrometer kannst du die Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei dir Zuhause überprüfen. 💧
Die richtige Umgebung für deine Pflanzen
Zum aktiven Vorbeugen eines Schädlingsbefalls gehören verschiedene Aktivitäten, die du regelmäßig machen kannst oder solltest:
Richtiges Gießen
Das richtige Gießen ist die wichtigste Komponente der Pflanzenpflege. 💧
👉🏻 In unserem Blogpost erklären wir dir ausführlich, worauf du beim Gießen deiner Pflanzen achten musst.
Aber hier schonmal die Kurzfassung:
- Stecke deinen Finger 2-3cm tief in die Erde. 👇🏽 Wenn die Erde noch feucht ist, bleibt sie an deinem Finger kleben. Wenn sie trocken ist, bröckelt sie davon. Erst wenn die obersten Zentimeter angetrocknet sind, solltest du deine Pflanze giessen. 🚿
- Kippe das überschüssige Wasser aus dem Aussentopf weg, damit deine Pflanze keine nassen Füsse bekommt. Ansonsten kann es zu Staunässe kommen. ☠️ Das kann ebenfalls passieren, wenn du deine Pflanze zu oft giesst, auch wenn das überschüssige Wasser abfliessen kann.
Mache vor dem Gießen immer den Fingertest um sicherzustellen, dass deine Pflanze Wasser braucht.
Regelmäßiges Düngen
Durch das Düngen bekommt deine Zimmerpflanze Nährstoffe, welche sie zum Wachsen braucht. 🥑 Das kannst du auf zwei Arten machen:
1. Langzeitdünger sind Kügelchen oder Stäbchen, die du direkt in die Erde deiner Zimmerpflanzen stecken kannst. Diese geben dann über mehrere Monate Nährstoffe an die Erde ab.
2. Mit Flüssigdünger: Flüssigdünger für Zimmerpflanzen kannst du direkt unter das Gießwasser mischen. 💧
Achte dabei darauf, dass du nie die Dosierung auf der Verpackung überschreitest. Zu viel Dünger schadet nämlich deinen Pflanzen. Wie oft sich deine Pflanzen über Flüssigdünger freuen, kannst du in unserem Pflanzenlexikon nachlesen. 📖 Das ist nämlich abhängig von der Pflanzenart.
Umtopfen
Wenn du dich gut um deine Pflanzen kümmerst, dann wachsen sie auch fleißig. 📈 Irgendwann werden ihnen dann die Töpfe zu klein. Das erkennst daran, dass:
- der Innentopf völlig durchwurzelt ist,
- der Innentopf verbeult ist,
- die Wurzeln bereits oben oder unten auf dem Innentopf herauswachsen und
- deine Pflanze kopflastig ist und sie deshalb leicht umfällt.
Das ist bei deiner Pflanze der Fall? Dann ab zu unserem Umtopf-Blog. 🪴
Diese Glücksfeder hat es definitiv nötig, umgetopft zu werden.
Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge untersuchen
Ein weiterer wichtiger Teil der Pflanzenpflege: Untersuche deine Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge. 🔍
So kannst du einen allfälligen Befall früh entdecken und behandeln. Wirklich offensichtlich wird ein Befall in der Regel nämlich erst, wenn er schon weit fortgeschritten ist. 😱
Wenn du deine Pflanzen gießt, empfehlen wir dir deshalb, dass du sie dir auch gleich etwas genauer anschaust. Oder als Geheimtipp: Mache es wie unser Pflanzendoktor Janko und untersuche deine Pflanzen während dem Zähneputzen. 🪥
Achte dabei besonders auf die Blattunterseiten. Dort verstecken sich die bösen Schädlinge nämlich gerne. Halte dabei Ausschau nach kleinen Insekten, weißen Gespinsten und nach einem klebrigen Belag auf den Blättern. 👁️
Pflanzen regelmäßig abwischen
Mit der Zeit setzt sich auf den Blättern deiner Pflanze Staub ab. So gelangt weniger Licht an sie und sie kann weniger gut Photosynthese betreiben. Weniger Photosynthese bedeutet auch weniger Energie. 🔋
Indem du deine Pflanze alle paar Wochen mit einem feuchten Tuch abstaubst oder sie abduschst, kannst du sie unterstützen. 💪🏼
In der kalten Jahreszeit, also im Herbst und Winter, solltest du das etwas öfters machen, weil sie dann schon so weniger Licht abbekommt. 💡
Ein weiterer Vorteil ist, dass du einen Schädling, der sich auf deiner Pflanze noch unbemerkt versteckt hat, gleich wegwischst.
👇🏾 Die folgenden Schritte sind optional, aber durchaus empfehlenswert. 👇🏾
Stärkung deiner Pflanzen durch fördernde Bakterien und Pilze
Nicht alle Bakterien und Pilze schaden Pflanzen. 🍄
Der Pilz Trichoderma harzianum (RhizoSan) dockt zum Beispiel an den Wurzeln deiner Pflanze an und fördert so das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit. Dasselbe gilt für das natürliche Bodenbakterium Bacillus amyloliquefaciens (RhizoPlus).
Diese Pilze und Bakterien finden wir so cool, dass wir sie auch verkaufen. Sowohl RhizoSan als auch RhizoPlus kannst du ganz einfach über das Gießwasser ausbringen. 💧
Blattbooster
Blattbooster kannst du ganz einfach zum Besprühen deiner Zimmerpflanzen verwenden. Auch er fördert das Wachstum, die Widerstandsfähigkeit und hilft dabei, sie vor Schädlingen zu schützen. 🥷🏾
Den Blattbooster kannst du einfach auf die Blätter deiner grünen Freundin sprühen.
Einsatz von Nützlingen
Mit dem Einsatz von Nützlingen kannst du verhindern, dass es überhaupt erst zu einem Befall kommt. Diese fressen die Schädlinge auf, falls diese auftauchen sollten.🍴 Schädlinge schleichen sich gerne mal unbemerkt durch ein offenes Fenster hinein. 🪟
Im feey-Lager werden unsere Pflanzen mit Nematoden gegossen, damit wir auch ganz sicher ausschließen können, dass sich Trauermücken in der Erde versteckt haben. 🪰
Auch Raubmilben gehören zu den fleissigen Helferlein bei feey. Sie stellen sicher, dass keine Thripse auf den Blättern der Pflanzen unterwegs sind. 🙌🏽
Klebefallen
Wenn du Klebefallen in der Nähe deiner Pflanzen aufhängst, kannst du ebenfalls einen Schädlingsbefall frühzeitig erkennen und sofort handeln. Die Fallen ziehen gewisse Schädlinge an, die daran festkleben. So ist es sehr leicht zu erkennen, wenn sich jemand Unerwünschtes eingeschlichen hat. 💡
Mit gelben Klebefallen kannst du beispielsweise Trauermücken anziehen und mit Blautafeln Thripse. 🧲
Wenn Schädlinge an den Klebefallen hängen bleiben, kannst du deinen Befall frühzeitig feststellen.
Hast du einen Schädling, den du einfach nicht los wirst, obwohl du schon alles probiert hast? 😵💫 Oder hast du sonst irgendeine Frage zu deinen Pflanzen? Dann melde dich bei unserem Pflanzendoktor. 🩺 Unser Wissen und unsere Erfahrung stehen dir stets zur Verfügung.
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Hat in die Tasten gehauen:
Ivo
Content Creator bei feey
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